Es war einmal 2009
Januar 2009
Am Samstag, 26. Januar 1980, steht GTw 1241 auf SL 904, Hüttenheim – Scharnhorststraße, in der Haltestelle Schwanentor. Er trägt noch seine ursprüngliche beige Farbgebung und die Werbeaufschrift “Wicküler Bier“. Diese Biermarke ist heute eher unbekannt. Früher ermunterten drei reitende und lachende Musketiere mit dem Ruf “Männer wie wir, Wicküler Bier“, in den Werbesendungen des Fernsehens zum Genuss dieses Bieres. Auf der hauseigenen Website http://www.wickueler-pilsener.de/Wickueler.htm sind die Musketiere noch heute präsent. Wer sich mit der Geschichte dieser Biermarke näher beschäftigen will, klicke bitte auf diesen Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Wicküler. GTw 1241 wurde 1957 innerhalb einer 10 sechsachsige Gelenktriebwagen umfassenden Serie geliefert, die die Wagennummern 233 bis 242 (1966 = 1233 bis 1242) erhielten. 1972 wurde er mit einem Mittelteil zu einem achtachsigen Wagen verlängert. Schon recht früh allerdings endete die „Karriere“ des GTw 1241 bei der DVG. Am Nachmittag des 30. Oktober 1980 kam es zu einer der schrecklichsten Unfälle bei der DVG, als GTw 1073 gemeinsam mit Bw 2267 als Kurs 12 auf SL 909 von Huckingen nach Dinslaken unterwegs war. Am damals noch vorhandenen Bahnübergang in Neumühl bohrte sich die DB-Diesellok 290 300 gegen 16:15 Uhr in das Mittelteil von GTw 1073 und zerstörte dieses völlig. Anfang 1981 kam GTw 1241 zur fälligen Hauptuntersuchung in die Werkstatt und musste zunächst sein Mittelteil an GTw 1073 abgeben, der Mitte März 1981 als wieder komplettierter Achtachser in den Betrieb zurückkehrte. GTw 1241 selbst sollte danach als 6xGTw zum Einsatz kommen. Dazu kam es jedoch – leider – nicht. Am Mittwochabend, 01. April 1981, entgleiste GTw 1069 auf SL 901 gegen 22:00 Uhr in der Mülheimer Straße auf der in die Schleife Zoo führenden Weiche und prallte frontal gegen einen dort befindlichen Betonmast der Oberleitung, wodurch das A-Teil erheblich beschädigt wurde. Kurzerhand musste GTw 1241 auch hier als Ersatzteilspender herhalten und sein A-Teil an GTw 1069 abgeben, der so dem Betrieb seit Ende Juli 1981 wieder zur Verfügung stand. Das Heck des GTw 1241 wurde noch einige Jahre im Btf. Hamborn aufgehoben, ehe im März 1986 die Verschrottung erfolgte.
Februar 2009
Eine der bekanntesten Veranstaltungen im rheinischen Karneval ist der immer am Karnevalssonntag stattfindende Kinderkarnevalszug in Duisburg-Hamborn. Da er auf seinem Weg zu einem großen Teil die Weseler Straße benutzt, müssen sowohl die SL 909 (heute 903) als auch die an der “Pollmann-Kreuzung“ querende SL 901 zeitweise unterbrochen werden. Am 17. Februar 1980 stehen in der Weseler Straße in Höhe der Haltestelle Heckmann die beiden Triebwagen 1074 und (im Hintergrund) 1091 auf SL 909 bereit, um sofort nach Beendigung der Umzuges die Besucher Richtung Meiderich – Stadtmitte zu befördern. Dabei trägt GTw 1074 das Zielschild “Betriebshof Grunewald“.
März 2009
Am 30. März 1989 stand wegen Erreichens der km-Laufleistungsgrenze der “Mannheimer“-GTw 1084 Mitte 1988 vorübergehend im Btf. Walsum abgestellt, ehe er nach einer Hauptuntersuchung im Oktober 1989 wieder in den Betriebsdienst zurückkehren konnte. Die Zielbeschilderung als SL 79 nach Düsseldorf ist eher als Scherz zu verstehen. GTw 1084 gehört zu der 1973/74 von DÜWAG ausgelieferten Serie 1080 bis 1094 des Typs “Mannheim“. Gemeinsam mit dem “Berliner“-Bw 2269 gehörte er mit seiner Werbung für die Rheinische Post zu den ersten kompletten Totalwerbungszügen der DVG. Erfreulicherweise war das Einbeziehen der Fensterscheiben in diese Form der Werbung zu der damaligen Zeit noch völlig unüblich. In der Fotogalerie dieser Homepage findet man hier ein entsprechendes Foto hier. Anfang Juni 1982 verloren beide Wagen diese Totalwerbung und erhielten die orangerote Standardlackierung mit den gelben Seitenstreifen und – beim Triebwagen – mit der gelben Stirnfront. Auch in dieser Lackierung wurden die beiden Fahrzeuge zumeist als Zugkomposition eingesetzt, bevorzugtes Einsatzgebiet war weiterhin die SL 909. Ende 1983 war GTw 1084 zeitweise mit Verkehrserziehungs-Aufklebern versehen, ehe er Anfang Oktober 1984 mit der beidseitig unterschiedlichen Werbung für die Schnapsmarken “Löwentor“ (rechts) und “Klarer mit Speck“ (links) ausgestattet wurde. Diese Werbeaufschriften behielt er auch so lange, bis er Anfang Dezember 1991 Duisburg in Richtung Graz verließ, wo er noch heute unter der Wagennummer 528 in Einsatz steht.
April 2009
m Samstag, 04. April 1981 befährt GTw 1244 auf SL 904, Hüttenheim – Scharnhorststraße, die Kulturstraße in Richtung Innenstadt.
Zu diesem Zeitpunkt bereits selten an den Straßenbahnwagen der DVG war die Dachrandwerbung, in diesem Fall für verschiedene japanische Auto- und Motorradmarken.
Hinsichtlich der übrigen Fahrzeugdaten sei auf das Foto des Monats Februar 2006 mit GTw 1243 verwiesen.
Der Streckenabschnitt von der „Düsseldorfer Chaussée“, wie die Düsseldorfer Straße damals hieß, durch die Kulturstraße und ab Bhf. Hochfeld Süd weiter über die Wanheimer- und Ehinger Straße nach Wanheim, Kirche, wurde von der Duisburg-Düsseldorfer Kleinbahn am 24. Dezember 1912 eröffnet. Bis 1971 fuhr hier die SL 8, die am 01. August 1971 von der SL 4 (ab 01. Januar 1980 = 904) abgelöst wurde. Mit der Eröffnung des innerstädtischen U-Bahn-Tunnels am 11. Juli 1992 wurde der Abschnitt durch die Kulturstraße zur reinen Betriebsstrecke, über die Straßenbahnwagen zum Einsatz auf der SL 903 aus- bzw. zum Btf. Grunewald einfahren.
Mai 2009
Das obige Foto, auf dem GTw 1242 am 01. Mai 1986 auf SL 904, Scharnhorststraße – Hüttenheim, die Königstraße in östlicher Richtung befährt, zeigt das für viele Jahre typische Gesicht der Königstraße: hellrosa Pflaster im Gleisbereich, Baumbestand, Grünflächen, Leuchten sowie am rechten Bildrand die als “Pfifferlinge“ bezeichneten Sonnensegel. Der Triebwagen wurde 1957 als Sechsachser von der DÜWAG im Rahmen der Serie 233 bis 242 (ab 1966: 1233 bis 1242) geliefert und 1965 durch Einfügen eines Mittelteils zu einem Achtachser verlängert. Die orangerote Standardlackierung, so wie er sich auf dem obigen Foto zeigt, erhielt er 1979. Im Frühjahr 1987 wurde er abgestellt, allerdings Mitte 1990 wieder in Betrieb genommen, da wegen der vermehrten Abgabe von Triebwagen des Typs “Mannheim“ ein Wagenmangel entstand. Im Juli 1992 kam dann mit der Eröffnung des innerstädtischen U-Bahn-Tunnels das endgültige Aus. Im Juni 1993 wurde er an die Essener Verkehrsgesellschaft abgegeben, die das Mittelteil für den Umbau eines eigenen Sechsachsers zu einem Achtachser verwenden wollten. Zu dem Umbau ist es allerdings nicht gekommen, sodass GTw 1242 in Essen ausgeschlachtet und verschrottet wurde.
Juni 2009
Am Sonntag, 08. Juni 1980, überquert GTw 1066 mit dem “Berliner”-Bw 2274 auf SL 901 die “Pollmann”-Kreuzung in Duisburg-Marxloh auf seiner Fahrt Richtung DU-Obermarxloh. In den 1970/80er Jahren war es gängige Praxis, die werktags auf der SL 9/909 verkehrenden GTw/Bw-Züge an Samstagen und Sonntagen auf SL 1/901 einzusetzen. GTw 1066 gehörte zu der 1966 ausgelieferten DÜWAG-Serie 1056 bis 1076. Anfangs im obligatorischen beige mit grünen Absetzstreifen lackiert trug er seit März 1977 nach einer Hauptuntersuchung die für die 1970er und 1980er Jahre so typische orangerote Farbgebung mit der gelben Stirnfront. In diesem “Outfit“ wurde er auch nach der Eröffnung der Duisburger U-Bahn abgestellt und im Oktober 1994 an den Verkehrsbetrieb der schwedischen Stadt Norrköping abgegeben. Die “Berliner“-Bw 266 bis 277 (ab 1966 = 2266 bis 2277) beschaffte die DVG in den Jahren 1954/55 bei der Deutsche Waggon- und Maschinenfabrik (DWM), Berlin. Anfangs waren sie vor allem hinter Umbau-Gelenktriebwagen auf der SL 1 zu finden, später natürlich auch hinter allen anderen Gelenktriebwagen-Typen. 1986 schieden die letzten dieser Beiwagen aus dem Betriebsdienst der DVG aus.
Juli 2009
Gemeinsam mit den vierachsigen Großraum-Triebwagen 229 bis 232 beschaffte die DVG 1953 bei der DÜWAG passende Großraum-Beiwagen mit den Wagennummern 262 bis 265 (1966 = 2262 bis 2265), die – wie die Triebwagen – anfangs grün lackiert waren. Schon 1956 erhielten auch sie die übliche Farbgebung in beige mit grünen Zierstreifen. In den drei Beiwagen 262 bis 264 baute die DVG 1957 linksseitige Türen ein, allerdings nur vorne und hinten, jedoch nicht in der Mitte. Als man für die 1961/62 gelieferten D-Bahn-Wagen 17 und 18 (1966 = 1017 und 1018) für die SL D passende Beiwagen benötigte, adaptierte man zu diesem Zweck zunächst genau diese Wagen, 1973 auch noch Bw 2265. Optische Besonderheit waren die nunmehr roten Zierstreifen. Nach einer Hauptuntersuchung, die im Oktober 1975 abgeschlossen wurde, zeigte sich Bw 2263 erneut in einem veränderten Aussehen, und zwar mit wieder verschlossenen linksseitigen Türen und in zum „Mannheimer“-GTw 1079 passenden Lackierung und Werbung für „Haus der Küche“. Hinsichtlich des Triebwagens sei auf das Foto aus Februar 2008 verwiesen. Nach dem Großbrand im Btf. Grunewald am 16. Februar 1983 musste Bw 2262 als Totalschaden aus dem Bestand ausscheiden, die übrigen Wagen wurden im Jahre 1983 ebenfalls ausgemustert und im Dezember 1983 verschrottet. Auf dem obigen Foto verlässt die Garnitur aus GTw 1079 und Bw 2263 am Sonntag, 18. Juli 1982, auf SL 901, Mülheim/R. – DU-Obermarxloh, soeben die Haltestelle Schwanentor. Wie schon beim Foto aus dem vergangenen Monat sei auch hier auf die in den 1970/80er Jahren gängige Praxis verwiesen, die werktags auf der SL 9/909 verkehrenden GTw/Bw-Züge an Samstagen und Sonntagen auf SL 1/901 einzusetzen.
August 2009
Auf diesem Foto, das Anfang August 1978 entstand, sehen wir den Zweiachs-Tw 1180, der den (wahrscheinlich mit Stromabnehmerschaden) unter der Bundesbahnunterführung auf der Heerstraße, dort wo sich heute die Haltestelle Platanenhof befindet, liegengebliebenen „Mannheimer“-GTw 1094 über den Sternbuschweg zum Btf. Grunewald schleppt. Die Fahrt ging von der Heerstraße über Marientor – Steinsche Gasse – Kuhstraße – Königstraße – Hauptbahnhof – Neudorfer Straße – Koloniestrasse – Sternbuschweg und Düsseldorfer Straße zum Betriebshof. Wer genau hinsieht, kann ein Stromkabel entdecken, das von der hinteren Steckdose des Tw 1180 über den Außenspiegel des GTw 1094 in dessen Vordertür verläuft, sicherlich als Stromversorgung für die Bremsleuchten. GTw 1180 gehörte zu der 1927 von der Waggonfabrik Uerdingen an die damalige Duisburger Straßenbahn AG gelieferten Serie 178 bis 187 („Uerdinger Stahlwagen“). Seit 1966 als 1180 bezeichnet, wurde der Wagen etwa ab Ende der 1960er Jahre nicht mehr im Fahrgastverkehr eingesetzt, sondern diente fortan als Rangierwagen, meist im Betriebshof Grunewald. Ende 1984 wurde mit der Aufarbeitung von Tw 1180 begonnen, er sollte weiterer Museumswagen werden. Leider wurde diese Entscheidung wieder rückgängig gemacht, Tw 1180 abgestellt und im Oktober 1986 nun doch verschrottet. GTw 1086, das Schwesterfahrzeug des GTw 1094, wurde beim großen Brand am 16. Februar 1983 im Btf. Grunewald völlig zerstört und im April des gleichen Jahres verschrottet. Um die Lücke in der Fahrzeugreihe zu schließen, erhielt GTw 1094 im Mai 1985 dessen Wagennummer in Zweitbesetzung. Die auf dem Wagen zu sehende Werbung ha-fa-bau bezieht sich auf eine in Dinslaken ansässige Bauträgergesellschaft des Besitzers Hans Faltynski (wen´s interessiert: http://www.ha-fa-bau.de/042ea89ac309d980d/index.html). Am 30. September 1991 wurde er an die steiermärkische Landeshauptstadt Graz abgegeben, wo er auch heute noch, als GTw 530, Dienst tut.
September 2009
Wir schreiben Donnerstag, 27. September 1979, den vorletzten Betriebstag der SL 2. An diesem leicht verregneten Abend verläßt der Umbau-GTw 1224 auf SL 2 um 17:17 Uhr die Endstelle am Bf. Hochfeld Süd zu seiner Fahrt zum Zoo. An diesem Tag wird er nicht wieder nach Hochfeld zurückkehren, denn vom Zoo aus wird er von der Königstraße über die Düsseldorfer Straße fahren, um im Btf. Grunewald einzurücken. Einen Tag später wird die SL 2 endgültig eingestellt. An das 25jährige „Jubiläum“ dieser Einstellung haben wir mit diesem Foto schon einmal erinnert. (Januar 2004). Der Umbauwagen 1224 gehört zu der Wagenserie (1)209 bis (1)227, über die wir an dieser Stelle im Dezember 2007 unter dem Motto „50 Jahre Umbauwagen“ im Dezember 2007 ausführlich berichtet haben. Auf dem Foto sind am rechten Bildrand die Bauarbeiten für den Wendehammer der OL 34 und 44 zu erkennen, die ab Montag, 01. Oktober 1979, auf dem Abschnitt Stadtmitte – Hochfeld die Aufgaben der SL 2 übernehmen werden.
Oktober 2009
Am Samstag, 13. Oktober 1979, steht GTw 1236 auf der Verstärkungslinie 1E, Zoo – Ruhrort, an der Haltestelle Scharnhorststraße in Kasslerfeld. GTw 1236 gehörte zu der ersten im Jahre 1957 von der DÜWAG gelieferten Serie von 10 sechsachsigen Gelenktriebwagen der DVG mit den Wagennummern 233 bis 242. Diese erhielten im Jahre 1966 wie fast der gesamte Straßenbahn-Wagenpark der DVG um 1000 erhöhte Wagennummern und wurden im Jahre 1965 (242) bzw. 1972 (1233 bis 1241) durch Einfügen eines Mittelteils zu “Achtachsern“ verlängert. Nach einer Hauptuntersuchung war er seit März 1982 im damals üblichen orangerot mit gelber Stirnfront und gelben Seitenstreifen unterwegs. In dieser Farbgebung sahen wir hier bereits im August 2007. Aber er sollte noch einen weiteren Farbwechsel erleben, denn im November 1988 erhielt er Totalwerbung für “Jacobs Kaffee swing“ auf schwarzer (!) Grundlackierung. Mit Eröffnung des innerstädtischen U-Bahn-Tunnels am 11. Juli 1992 wurde er abgestellt und im Oktober 1993 nach Essen abgegeben. Bei der EVAG sollte das Mittelteil für den Umbau eines Essener Sechsachsers zu einem Achtachser verwendet werden. Zu dem Umbau ist es allerdings nicht gekommen. So wurde GTw 1236 in Essen ausgeschlachtet und komplett verschrottet.
November 2009
Wegen Gleisbauarbeiten musste die SL 79 vom 11. bis 13. November sowie nochmals vom 18. bis 20. November 1983 zwischen Kaiserswerth und Huckingen im Schienenersatzverkehr bedient werden, hier kamen Gelenkbusse der Rheinbahn zum Einsatz. Auf dem Abschnitt von Duisburg HBF. bis Huckingen setzte die DVG achtachsige Einrichtungs-Gelenkwagen ein, so am Samstag, 12. November 1983, u.a. den “Mannheimer“-GTw 1087. Auf dem Foto fährt er soeben in die Endhaltestelle Huckingen, St.Anna-Krankenhaus, der SL 909 ein. GTw 1087 gehört zu der 1973/74 von DÜWAG ausgelieferten Serie 1080 bis 1094 des Typs “Mannheim“ und wurde am 16. März 1974 offiziell in Dienst gestellt. Er trug von Anfang an bis zu seiner Ausmusterung in Duisburg die orangerote Grundlackierung mit der “Jägermeister“-Werbung. Alle übriggebliebenen “Mannheimer“ (GTw 1086 wurde bekanntlich beim großen Brand im Btf. Grunewald am 16. Februar 1983 so schwer beschädigt, dass er verschrottet werden musste) einschließlich der Vorserie 1077 bis 1079 wurden in den Jahren 1988 bis 1991 nach und nach an die Verkehrsbetriebe der steiermärkischen Landeshauptstadt Graz abgegeben, wo sie noch heute im täglichen Einsatz stehen.
Dezember 2009
1964 erhielt die DVG von der DÜWAG zehn sechsachsige Gelenktriebwagen, die mit den Wagennummern 246 bis 255 in den Bestand eingereiht wurden. Ausgeliefert wurden sie in der damals typischen Grundlackierung in beige mit grünen Absetzstreifen. Bereits 1965 wurden sie durch Einfügen eines Mittelteils zu Achtachsern verlängert. Die Fahrzeuge wurden zweimal umnummeriert, 1966 aus EDV-technischen Gründen in 1246 bis 1255, 1985 in 1046 bis 1055. Auch GTw 247/1247/1047 wurde in beige ausgeliefert, wobei er lange Zeit Seitenwandwerbung für Jägermeister trug. Nach einer Hauptuntersuchung, die er im Mai 1975 beendete, war er einer der ersten DVG-Triebwagen, die die neue Standardlackierung in orangerot mit gelber Stirnfront und gelben Seitenstreifen verpasst bekamen. Im November 1985 erhielt er eine interessante Farbgebung, die auf blauem Untergrund zahlreiche Motive der Stadt Duisburg zeigte. Dass es sich hierbei um eine Totalwerbung für die Stadtwerke Duisburg handelte, fiel auf Grund des äußerst dezent aufgebrachten Schriftzuges “erdgas“ kaum auf. Ein echter Hingucker! Mit Eröffnung des Innenstadttunnels der Duisburger U-Bahn am 11. Juli 1992 wurde er abgestellt. Am 23. November 1992 trat er seine Reise nach Dessau an, wo er noch lange Jahre als GTw 003 in dieser Lackierung Dienst tat. Die Fotos zeigen GTw 1047 am Sonntag, 01. Dezember 1985, auf SL 901, Mülheim/Ruhr – DU-Obermarxloh u.z., zunächst aus der Kuhstraße kommend an der Ecke Steinsche Gasse bzw. auf der Rückfahrt in der Haltestelle Schwanentor.