Foto des Monats März 2015
Am Samstag, 30. März 1980, fährt GTw 1252 mit dem “Berliner“-Bw 2275 auf
SL 901, DU-Obermarxloh – Mülheim/Ruhr, in die Haltestelle Schwanentor ein. Diese
Zugzusammenstellung ist in mehrfacher Hinsicht eine Besonderheit. Zeitweise
wurden die werktags auf der SL 909 üblichen 8xGTw+4xBw-Züge an Samstagen, Sonn-
und Feiertagen gegen die auf der SL 901 eingesetzten Solo-GTw getauscht. Des
Weiteren waren die 4xBw seit Auslieferung der “Mannheimer“-Triebwagen zumeist
mit diesen gekuppelt, ein Einsatz hinter den Standard-Achtachsern war zu seitdem
eher eine Ausnahme. Zu diesem Zeitpunkt bereits selten an den Straßenbahnwagen
der DVG war die Dachrandwerbung, im Fall des GTw 1252 für verschiedene
japanische Auto- und Motorradmarken.
1964 erhielt die DVG von der DÜWAG zehn weitere
sechsachsige Gelenktriebwagen, die mit den Wagennummern 246 bis 255 in den
Bestand eingereiht wurden. Ausgeliefert wurden sie in der damals typischen
Grundlackierung in beige mit grünen Absetzstreifen. Bereits 1965 wurden sie
durch Einfügen eines Mittelteils zu Achtachsern verlängert. Die Fahrzeuge wurden
zweimal umnummeriert, 1966 aus EDV-technischen Gründen in 1246 bis 1255, 1985 in
1046 bis 1055.
Beiwagen 2275 entstammt der 1954/55 von der Deutsche
Waggon- und Maschinenfabrik, Berlin, gelieferten Serie 266 bis 277 (1966 = 2266
bis 2277) und trägt Werbung für das Haus der Küche.
GTw 1252 bzw. 1052 wurde im Dezember 1992 nach
Dessau abgegeben, wo er die Wagennummer 007 erhielt, Bw 2275 wurde im September
1986 verschrottet.